DE | EN |
Sultan Adler – DE - | Künstlerin
0
home,blog,ajax_updown_fade,page_not_loaded

Sultan Adler - DE -

Kunsthalle Bremen 2025

8. März: Frauen im Fokus und Programm am Internationalen Frauentag
Aktuell widmet die Kunsthalle Bremen Frauen (in der Kunst) ihre Aufmerksamkeit: So wurde vor
Kurzem die Ausstellung „Mis(s)treated. Mehr als Deine Muse!“ eröffnet, mit der sich die
Kunsthalle erstmals der Repräsentanz von weiblichen Positionen im Museum widmet. Anfang
Februar wurde mit dem „Pixelwald Wisera“ eine bedeutende Neuerwerbung der Künstlerin
Pipilotti Rist (*1962) in die Dauerausstellung integriert. Gemälde von Paula Modersohn-Becker
(1876-1907) sind seit Kurzem in einem neugestalteten Raum in der Sammlung zu sehen. Und ab
März wird eine neue Schenkung eines Werkes der Künstlerin Sultan Adler (*1975) im Mittelsaal
präsentiert. Außerdem lädt am Samstag, 8. März 2025, dem Internationalen Frauentag, das
Jugendkuratorium New Perceptions anlässlich ihrer aktuellen Mis(s)treated-Ausstellung zu
Aktionen und Führungen in die Kunsthalle.Neues Werk in der Dauerausstellung „Die leere Fläche“ (2016) von Sultan Adler
Sultan Adler (*1975 in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin), verbindet in ihrem handgeknüpften Teppich
mit dem Titel „Die leere Fläche“ die Geschichte von verlorenen Kulturgütern: zum einen der bedeutenden
Sammlung von persischen Teppichen, die im Zweiten Weltkrieg im Berliner Bode-Museum (damals
Kaiser-Friedrich-Museum) verbrannt sind, und zum anderem dem Reiterstandbild von Kaiser Friedrich
Wilhelm III, das 1904 vor eben diesem Museum errichtet worden war und das 1951 aus ideologischen
Gründen auf Befehl des SED-Magistrats zerstört wurde. Heute erinnert an das Reiterdenkmal eine durch
Pflastersteine markierte Fläche vor dem Museum, die bei der Künstlerin die Assoziation eines Teppichs
hervorgerufen hat. Einer Spurensicherung gleich pauste Adler die Oberfläche der gepflasterten Fläche
minutiös ab und ließ von dieser Zeichnung in einer nepalesischen Werkstatt einen kostbaren Teppich
knüpfen. Der Teppich wird so zum Bildträger, der die genau untersuchte Bodenfläche in Wolle und Seide
exakt wiedergibt – mitsamt Unkraut und Moos. Die in Bremen geborene und international arbeitende
Künstlerin schenkte dem Kunstverein in Bremen ihr Werk, das ab dem 5. März 2025 im Mittelsaal der
Sammlungspräsentation im 1. Obergeschoss der Kunsthalle ausgestellt wird.Neuer Ausstellungssaal mit Werken von Paula Modersohn-Becker
Im nächsten Jahr wäre Paula Modersohn-Becker 150 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde
bereits jetzt ein Ausstellungssaal in der Sammlungspräsentation im 1. Obergeschoss mit den Werken der Künstlerin neu eingerichtet. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit Gemälden, die bis vor kurzem
noch in der vielbeachteten Retrospektive in New York und Chicago präsentiert wurden, oder sich im
Depot der Kunsthalle Bremen befanden. Zu sehen sind nun insgesamt 19 Gemälde von Modersohn-
Becker, darunter Selbstbildnisse, Darstellungen von Kindern, Stillleben oder auch der „Blick aus dem
Atelierfenster der Künstlerin in Paris“.

WEITER LESEN